Workation: Definition & Beispiele
Workation beschreibt ein Arbeitsmodell, bei dem die berufliche Tätigkeit mit einem Aufenthalt an einem Ort mit Urlaubscharakter verbunden wird. Der Begriff setzt sich zusammen aus den englischen Wörtern “work” (Arbeit) und “vacation” (Urlaub). Bei diesem Konzept nutzen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer die Möglichkeiten des ortsunabhängigen, digitalen Arbeitens, um ihre beruflichen Aufgaben von einem für sie attraktiven Ort aus zu erfüllen. Dieses moderne Arbeitskonzept gewinnt in einer zunehmend digitalisierten Arbeitswelt stetig an Bedeutung.
Beispiele für Workation
- Temporäres Arbeiten vom Ausland: Ein Team entscheidet sich, für vier Wochen gemeinsam in einem Ferienhaus in Spanien zu arbeiten, verbunden mit gemeinsamen Freizeitaktivitäten am Abend und Wochenende.
- Remote Work in Coliving-Spaces: Mitarbeiter nutzen spezialisierte Coliving-Angebote, in denen sie neben einem Arbeitsplatz auch Unterkunft und Community-Aktivitäten finden.
- Verlängerte Geschäftsreisen: Nach einem Meeting oder einer Konferenz bleiben Mitarbeiter noch einige Tage vor Ort, um zu arbeiten und gleichzeitig die Umgebung zu erkunden.
Studien zu Workation
Aktuelle Forschungsergebnisse belegen die steigende Bedeutung von Workation-Angeboten. Die KÖNIGSTEINER Gruppe (2024) befragte über 1.000 Arbeitnehmer in Deutschland und stellte fest, dass flexible Arbeitsmodelle wie Workation als entscheidender Wettbewerbsvorteil wahrgenommen werden. Laut der PwC-Studie “Workation zwischen Wunsch und Wirklichkeit” (2024) ist für zwei Drittel der Befragten die Möglichkeit, aus dem Ausland zu arbeiten, äußerst attraktiv. Niermann Consulting (2022) bestätigt zudem, dass Workations nicht nur die Mitarbeitermotivation erhöhen, sondern auch messbare Verbesserungen in der Arbeitsproduktivität sowie positive Effekte auf Kreativität und Teamzusammenhalt bewirken können.
Workation durch Teamevents bereichern
Die Integration von Workation kann ein wertvoller Bestandteil einer fortschrittlichen Unternehmenskultur sein und das Arbeitgebermarketing positiv unterstützen. Nicht immer ist ein mehrtägiges Workation-Konzept umsetzbar - Teamevents wie GPS-Stadtrallyes oder Outdoor-Events bieten dann eine attraktive Alternative, um Teamgeist und Kreativität zu fördern.
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Häufige Fragen zu Workation
Welche Berufsgruppen profitieren besonders von Workation?
Workation eignet sich besonders für Wissensarbeiter, kreative Berufe und Teams mit digitalisierbaren Arbeitsprozessen, die von Ortswechseln und einer veränderten Umgebung profitieren können. Besonders IT-Fachkräfte, Designer, Berater und Content-Ersteller können ihre Produktivität durch inspirierende Umgebungen steigern.
Was ist der Unterschied zwischen Workation und Remote Work?
Während Remote Work jede Form des ortsunabhängigen Arbeitens beschreibt, bezieht sich Workation speziell auf das Arbeiten an Orten mit Urlaubscharakter. Workation ist somit eine spezifische Ausprägung des Remote Work-Konzepts.
Welche rechtlichen Aspekte müssen bei Workations beachtet werden?
Bei Workations im Ausland sind Arbeitsrecht, Steuerrecht, Sozialversicherung und Aufenthaltsbestimmungen des Gastlandes zu beachten. Viele Unternehmen setzen daher zeitliche Begrenzungen für Auslands-Workations oder beschränken diese auf Länder mit entsprechenden Abkommen.
Wie lässt sich Workation sinnvoll im Unternehmen einführen?
Eine erfolgreiche Einführung erfordert klare Richtlinien, technische Voraussetzungen für effektives agiles Arbeiten und ein angemessenes Maß an Vertrauen. Führungskräfte sollten in Remote Leadership geschult werden, um Teams auch aus der Ferne effektiv führen zu können. Wichtig ist zudem ein strukturierter Prozess, der Kommunikationswege, Erreichbarkeitszeiten und Ergebniserwartungen transparent regelt.
Wie beeinflusst Workation die Teamkultur?
Gemeinsame Workation-Erlebnisse können die Teamkultur positiv beeinflussen, indem sie neue Formen der Zusammenarbeit fördern und den informellen Austausch in entspannter Umgebung ermöglichen. Dies kann zu einer verbesserten Kollaborationskultur und gesteigerter Mitarbeitermotivation führen.